Kleine Materialkunde

Wichtige und nützliche Informationen für den Kauf von Echtschmuck

Gold

Seit Jahrhunderten ist es DAS Edelmetall schlechthin, das aufgrund seines wunderschönen Glanzes, seiner Beständigkeit, Seltenheit und seines Gewichts in vielen Kulturen rund um den Erdball beliebt und begehrt ist.

Ein spezifisches Gewicht von 13,7 (ein Würfel von 1 cm Kantenlänge wiegt 13,7 gr.) und der hohe Schmelzpunkt von 950 Grad Celsius macht es zudem zum idealen Grundmaterial für die Schmuckherstellung.

Dabei wird pures Gold – man spricht von24-karätigem Gold oder „Feingold“ – höchst selten zu Schmuck verarbeitet. Erst durch die Legierung (das „Vermischen“) mit anderen Metallen erhält es optimale Verarbeitbarkeit. Je nach Goldanteil unterscheidet man in folgende Kategorien, die auch im Schmuckstück gestempelt werden:

  • 750 = 750 von 1000 Teilen sind Feingold (auch bezeichnet als 18 Karat-Gold)
  • 585 = 585 von 1000 Teilen sind Feingold (auch bezeichnet als 14 Karat-Gold)
  • 375 = 375 von 1000 Teilen sind Feingold (auch bezeichnet als 9 Karat-Gold)
  • 333 = 333 von 1000 Teilen sind Feingold (auch bezeichnet als 8 Karat-Gold)

Je nach den hinzugesetzten weiteren Metallen verändert sich auch der Farbton des Goldes.

Bei Rotgold ist der Zusatz von Kupfer für die zarte Rotfärbung ursächlich.

Bei Gelbgold ist zusätzlich Silber und Kupfer beigemischt (je kleiner der Goldanteil ist, umso mehr reduziert sich die Intensität des Gelbtons).

Bei Weißgold wird Silber zugesetzt und erzeugt die blass-weiße Tönung, die besonders weißen Diamanten zur optimalen Wirkung verhilft.

OROLINO-Schmuckstücke sind in den gängigen Gold- und Silberlegierungen erhältlich.

Diamanten

Ihre Seltenheit, ihre große Härte und ihr unwiderstehlicher Schein durch die Lichtbrechung machen geschliffene Diamanten zu den wahrhaften Königen unter den Edelsteinen.

Vier Qualitätskriterien sind entscheidend für ihren Wert:

Das Gewicht, die Farbe, der Reinheitsgrad und die Schliffart.

Das Gewicht wird in Karat (abgekürzt: ct.) bezeichnet, wobei 1 Karat 0,2 Gramm entspricht.

Die Farbe wird in der Fachsprache mit 6 Graduierungen bezeichnet: Vom hochfeinen Weiß („River“) als begehrtestem, höchst seltenem Ton bis hin zum getönten Weiß 2 („Cape“, einer zarten Gelbtönung).

Die korrekte Unterscheidung der verschiedenen Farbtöne erfordert ein sicheres Auge und eine große Erfahrung.

Der Reinheitsgrad: Damit wird bestimmt, in welchem Maß der Stein frei ist von eingeschlossenen „Verunreinigungen“, die in Form von winzigen Einschlüssen, Trübungen, Wolken, Federn oder Rissen sichtbar sind.

Der Fachmann verwendet dafür eine 10-fach vergrößernde Lupe.

Völlig reine, sog. „lupenreine“ Diamanten werden mit IF (internally flawless) bezeichnet. Weitere Reinheitsstufen sind:

  • SI 1: Kleine Einschlüsse, nur mit der Lupe erkennbar
  • SI 2: Kleine Einschlüsse, die mit Lupe oder sehr geübtem Auge erkennbar sind
  • Piqué 1: Kleine Einschlüsse, die mit dem Auge erkennbar sind, sich aber nicht auf die Brillanz auswirken
  • Piqué 2: Einschlüsse sind ohne Lupe erkennbar und mindern die Brillanz.

Der Schliff: Damit werden erst das Feuer und die Brillanz des Diamanten erzeugt: Das Licht bricht sich an den Schliffflächen (Facetten) und wird reflektiert. Wir sehen die Strahlen, das Funkeln und Glitzern als ein Feuerwerk des Lichts.

Klassische Schliffart bei Diamanten ist der „Brillant“-Schliff mit 56 Facetten, der bei perfekter Schliffgüte die optimale Lichtausbeute, und damit das schönste „Feuer“ erzeugt.

Die für OROLINO-Schmuckstücke am häufigsten verwendeten Diamantqualitäten sind SI / W und Piqué.